Gesundheitsleistungen lassen sich im Verbund besser organisieren. Mit diesem Ansatz haben 19 Krankenhäuser in Südwestsachsen die Initiative Gesundheitsregion Südwestsachsen gegründet, um eine qualitativ hochwertige, patienten- und bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung trotz demografischer Herausforderungen zu sichern. Der Freistaat Sachsen fördert es mit 1,5 Millionen Euro. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet. Ziel ist es, Lösungen für Fachkräftemangel, sich verändernde Bedarfe und zunehmende “Ambulantisierung” im Kontext der Krankenhausreform zu finden.
Die Fördermittel sollen Strukturen für schnelle und unkomplizierte Kommunikation aufbauen und operative Arbeitsgruppen zu Themen wie Versorgungssicherheit, Aus- und Weiterbildung, Arbeitswelten der Zukunft und Dienstleistungskooperationen unterstützen. Das Modellvorhaben soll die Vernetzung und sektorenübergreifende Zusammenarbeit stärken, um die medizinische Versorgung in der Region zukunftsfähig zu halten. Dabei sind neben den Krankenhäusern auch Krankenkassen, die Krankenhausgesellschaft Sachsen, die Sächsische Landesärztekammer und die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen beteiligt.
Das Modellprojekt in Südwestsachsen ist das erste Vorhaben nach dem neuen Sächsischen Krankenhausgesetz, das die Kooperation und Vernetzung der Krankenhäuser fördert.