Wasserstoff-Technologie, ein Schub für die Chemnitzer Region

Die Energiewende ist ein zentrales und für die Zukunft entscheidendes Thema. Der Veränderungsprozess kann nur gelingen, wenn die Fragen nach den Primärenergieträgern und zuverlässiger, abwendbarer Speichertechnologien sicher beantwortet werden können. Die Wasserstoff-Technologie wird in diesem Prozess eine tragende Rolle spielen.

Die CDU-Ratsfraktion verfolgt mit dem nun beschlossenen Antrag das Ziel, die neue Branche als komplexe Aufgabenstellung über alle Beteiligten zu betrachten und auch so zu unterstützen. Forschung und Entwicklung sind in Chemnitz fest verankert. Produzenten von Wasserstoff und Technologiekomponenten erweitern das Portfolio. Hinzu kommen die Anwender, sei es mit neuen Gesamtlösungen oder Ersatztechnologie für bisher genutzte technische Anwendungen. Diese finden sich im gesamten Regierungsbezirk Chemnitz, der auch den Planungsverband abbildet. Politik und Verwaltung können die Veränderungs- und Entwicklungsprozesse entsprechend unterstützen, beispielweise bei der Koordinierung der Fachkräfteentwicklung unter Einbeziehung der Bildungsträger, der regionalen Arbeitsagenturen oder der Jobcenter. Aber auch bei den Anpassungen der Infrastruktur, bei Verteilungswegen, Gewerbegebieten oder bei geförderten Projekten können Politik und Verwaltung Entwicklungsfunktionen einnehmen. Die Erfahrungen aus dem erfolgreich agierenden Automobil-Cluster sollen in den Prozess einfließen.

Almut Patt sieht in der Trendwende im Erzeuger- und Anwendersektor Potential für die Stadt und die beteiligten Landkreise: „In der Region ist im Bereich der Wasserstoff-Technologie bereits ein geballtes Wissen vorhanden. Dieses Knowhow gilt es zu bündeln und in zukünftige Entwicklungsprozesse einzubinden. Weltweit wird der Versuch unternommen, sich entscheidende Marktanteile zu sichern. Unsere Region soll in diesem Prozess eine entscheidende Rolle spielen. Die Grundlagen dafür müssen wir jetzt legen. Nicht der Größere gewinnt, sondern der Schnellere.“

Mit der festeren Zusammenarbeit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaftsförderung. Unsere Automobilunternehmen und die Energieversorger sind darauf angewiesen. Veränderungen können wir so konstruktiv gestalten. Die Wettbewerbsfähigkeit der ganzen Region wird so gestärkt.

 

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